Champagne | Ein Film von Alfred Hitchcock
Hommage an ein tolles Getränk
Sie alle stellten unter Beweis, dass Hitchcock ein Meister des Suspense war. Das Wort »Suspense« stammt aus dem lateinischen und bedeutet soviel wie Gespanntheit, ein Wort, das den Regisseur nicht besser beschreiben könnte. Spannung, Nervenkitzel und manchmal auch ein Hauch Grauen zeichneten seine Filme aus.
Auch der Champagner hatte es Hitchcock angetan. So fand dieser einen Platz in den vielen Filmen, die Hitchcock im Laufe seine Lebens drehte – 53 Werke brachte er auf die Leinwand. 1928 drehte er den Stummfilm »Champagner«. In der Erzählung von Walter C. Mycroft spiel die Tochter eines Champagnerproduzenten die Hauptrolle. Der Vater ist mit vielen Entscheidungen seiner Tochter nicht einverstanden, weder mit der Wahl des Mannes den sie heiraten möchte, noch mit dem Lebensstil der verwöhnten Tochter. Um ihr eine Lektion zu erteilen, gibt der Vater vor pleite zu sein. Kurzerhand reist Betty nach Frankreich, um dort ihr eigenes Leben zu leben. Auf der Überfahrt lernt sie einen mysteriösen Mann kennen, der auch in Frankreich immer wieder ihr Leben kreuzt. Was sie nicht weiß ist, dass dieser Fremde sie im Auftrag ihres Vaters beschattet.
Nach langen Wirren und einigen Turbulenzen ist der Vater dann doch überzeugt, dass seine Tochter einen guten Charakter hat und für das Leben gefestigt ist. Ein bisschen Liebe, ein bisschen Herzschmerz, ein bisschen Eifersucht. Von all dem ist in diesem Film etwas dabei. Keine Frage, dass in diesem Film jede Menge Champagner fließt. Und zwar von der Flasche direkt ins Champagnerglas. Oh, das ist so schön, so klassisch, das hat einfach Stil, so eine »Coupe de Champagne«, einfach magnifique! In den Hauptrollen des Filmes spielen Betty Balfour, Gordon Harker und Jean Bradin.
Wirklich sehenswert und natürlich auch ein ganz kleines bisschen gewöhnungsbedürftig, so ohne Ton. Einfach Champagner dazu trinken, dann macht der Film noch mehr Spaß! Santé!