Geliebte Marille | Wachau

Und ein großer Zauber ist der Frühling in der Wachau, wenn die Marillenbäume zu blühen beginnen. Wenn die Landschaft mit weißen und rosé-farbenen Blütenblätter überdeckt ist, wenn die Natur zum schönsten Schauspiel wird.

Die Wachauer Marille ist nicht irgendeine Marille, nicht irgendeine Aprikose. Die Wachauer Marille ist geschützt und nur, wer zwischen Melk und Krems auf den Bäumen wächst und reift, wird als Wachauer Marille geadelt.

Um dieses, so feine Obst von anderen zu unterscheiden, wurde sie bereits 1996 als die Wachauer Qualitätsmarille geschützt. Und 2006 hat man diese Bezeichnung auf die etwas kürzere Variante, Wachauer Marille reduziert. Das klingt doch wie ein Adelstitel! Die Königin des Steinobsts in der Wachau.

Übrigens, die Bezeichnung Marille gbit es bereits seit dem Jahr 1509 in der Wachau.

Doch nicht jede Marille ist gleich Marille. Weit gefehlt. Auch hier gibt es Unterschiede, von der Rosen- zur Ananasmarille, von der Oval- zur Kegelmarille. Doch am Ende sind sie alle gleich fein und für den reinen und puren Genuss bestimmt.

Und am besten schmeckt die Marille als feiner Knödel im Restaurant Jamek, das Restaurant vom gleichnamigen Weingut in Joching. Hier wird die edle Marille mit feinem Topfenteig umhüllt, gekocht, um dann zärtlich in Semmelbröseln gewendet zu werden, bevor sie auf dem Teller des Gastes endet. Der dann mit einem charmanten Lächeln serviert wird. So herrlich!

Ein Gaumenschmaus ist dieser Marillenknödel mit dem Winzersekt vom Jamek. Feiner Grünem Veltliner veredelt zu einem prickelnden Vergnügen.

Die feinen eleganten Perlen des Sektes tanzen im Gaumen um die feinen Fruchtaromen der Marille. Wie wunderbar!