

Rosé | Was man wissen sollte
Rosaroter Genuss
Roséweine imponieren auch durch ihre wunderschönen Farben. Diese können von sanften Lachsfarben bis hinzu einem Kirschrot variieren. Seine Farben bekommt dieser Wein allerdings nicht – anders als viele tatsächlich glauben – durch das Mischen von Rot- und Weißweinen. Die Herstellung eines Rosés ist mit der eines Weißweines gleichzusetzen.

Der Rosé entsteht durch das Maischen roter Trauben: Nach dem Abtrennen der Stiele werden die Trauben gepresst, Fruchtfleisch, Traubenkerne, Schalen und Saft ergeben eine dickflüssige Masse. Da der Farbstoff, der dem Rosé später sein feines Rosa verleihen wird, sich in den Schalen der Trauben befindet, verbleiben diese in dem entstandenen Most – so lange, bis der der Most die gewünschte Farbe erreicht hat. In der Regel dauert dies nur wenige Stunden bis Tage, dann wird er wie bei der Weißweinbereitung gepresst und unter Temperaturkontrolle vergoren – ohne die Traubenschalen.

In Deutschland sind Roséweine auch unter der Bezeichnung »Weißherbst« bekannt. Nach deutschem Weinrecht muss der Weißherbst im Unterschied zu anderen Rosés zu 100 % aus derselben Rebsorte aus gleicher Lage hergestellt werden. Eine führende Rolle in der Herstellung von Rosés spielen Rebsorten wie Cabernet Franc, der Rosés nicht nur viel Frucht, sondern auch jede Menge Power verpassen, Tempranillo, der einen Rosé nicht zu komplex, sondern samtig und Zugänglich macht, oder Grenache, die Roséweinen die perfekte Würze und eine lebhafte Aromatik verleihen.
Erfunden wurde der Rosé in Frankreich. In Frankreich herrscht seit langer Zeit eine Roséwein-Tradition. Ein Rosé sollte nicht zu lange Altern, sondern frisch und jung getrunken werden. Gut gekühlt und im Weißweinglas genießt man ihn am besten. Ganz besonders ergänzt er auch fernöstliche Gerichte – geschmacksintensive Curries zum Beispiel! Diese vermählen sich wunderbar mit den so fruchtigen Rosés!
